Die 5 häufigsten Fehler beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung
von Tim Ruppert

Die 5 häufigsten Fehler beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung!
Berufsunfähigkeit ist keine Ausnahmeerscheinung – statistisch gesehen trifft es etwa jeden vierten Arbeitnehmer im Laufe seines Berufslebens. Um im Ernstfall finanziell abgesichert zu sein, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) eine sinnvolle Maßnahme.
Allerdings kann es beim Abschluss der Versicherung zu folgenschweren Fehlern kommen, die im schlimmsten Fall dazu führen, dass Leistungen gekürzt oder verweigert werden. Damit das nicht passiert, sollten folgende Fehler vermieden werden:
Fehler 1: Falsche oder unvollständige Angaben machen
Es ist essenziell, beim Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung korrekte und vollständige Angaben zur eigenen Gesundheitshistorie zu machen. Stellt sich später heraus, dass unrichtige Informationen übermittelt wurden, kann der Versicherer den Vertrag kündigen.
Um Missverständnisse oder unabsichtliche Falschangaben zu vermeiden, empfiehlt es sich, vorab Einsicht in die eigene Krankenakte zu nehmen und gegebenenfalls mit der Krankenkasse Rücksprache zu halten. Wer alle Gesundheitsfragen gewissenhaft und korrekt beantwortet, verringert das Risiko, dass die Versicherung im Ernstfall die Zahlung verweigert.
💡 Tipp: Falls Unklarheiten zu den Gesundheitsfragen bestehen, lieber direkt beim Versicherer oder Versicherungsmakler nachfragen, statt riskante Fehlinformationen anzugeben.
Fehler 2: Die Versicherung zu spät abschließen
Je früher eine Berufsunfähigkeitsversicherung - Versicherung abgeschlossen wird, desto besser. Junge Menschen – insbesondere Schüler, Auszubildende und Studierende – haben in der Regel weniger gesundheitliche Einschränkungen. Dadurch sind ihre Beiträge günstiger, und sie müssen später oft keine erneute Gesundheitsprüfung durchlaufen, wenn sie ins Berufsleben starten oder ihren Beruf wechseln.
Ein frühzeitiger Abschluss bietet zudem die Möglichkeit, die Versicherungssumme bei bestimmten Lebensereignissen – wie der Geburt eines Kindes oder dem Bau eines Hauses – ohne erneute Gesundheitsprüfung anzupassen.
Fehler 3: Die Versicherungssumme zu niedrig ansetzen
Die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente sollte sich an den individuellen finanziellen Bedürfnissen orientieren. Eine zu niedrige Absicherung kann im Ernstfall zu finanziellen Engpässen führen.
Als Richtwert gilt: Die BU-Rente sollte etwa 80 % des aktuellen Nettoeinkommens betragen, um den gewohnten Lebensstandard weitgehend aufrechterhalten zu können.
Fehler 4: Auf Dynamik und Nachversicherungsgarantie verzichten
Im Laufe des Lebens ändern sich finanzielle Verpflichtungen und Bedürfnisse. Wer seine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht an diese Veränderungen anpasst, riskiert eine zu niedrige Rente im Leistungsfall.
Beitragsdynamik: Erhöht die Versicherungssumme automatisch, um Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken.
Nachversicherungsgarantie: Erlaubt eine Anpassung der BU-Rente bei bestimmten Lebensereignissen, ohne dass eine neue Gesundheitsprüfung nötig ist.
Beide Optionen helfen dabei, die Versicherung langfristig auf einem angemessenen Niveau zu halten.
Fehler 5: Eine zu kurze Laufzeit wählen
Die Versicherungsdauer sollte bis zum Eintritt ins Rentenalter reichen – idealerweise bis zum 67. Lebensjahr. Wird eine zu kurze Laufzeit gewählt, kann es passieren, dass die Absicherung endet, bevor der gesetzliche Ruhestand beginnt, was zu erheblichen finanziellen Einbußen führen kann.
Fazit:
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein wichtiger Schutz für die eigene finanzielle Sicherheit. Damit sie im Ernstfall auch wirklich greift, sollten häufige Fehler vermieden und der Vertrag sorgfältig geplant werden. Informieren sich bei uns unverbindlich und lassen Sie sich ein Angebot für Ihre persönliche Berufsunfähigkeitsversicherung erstellen, darüber hinaus ist auch eine Onlineberatung möglich. Hier unser Online-Buchungsportal für den Beratungstermin.