Haftpflichtversicherung: Schutz, wenn der Verursacher nicht zahlen kann

Haftpflichtversicherung: Schutz, wenn der Verursacher nicht zahlen kann

In der privaten Haftpflichtversicherung schützt die Forderungsausfalldeckung vor einem oft unterschätzten Risiko: Wenn man selbst durch Dritte geschädigt wird – diese jedoch nicht versichert oder zahlungsunfähig sind. Gerade in Deutschland, wo rund 15 Prozent der Haushalte keinen Haftpflichtschutz haben, ist dieser Baustein besonders wichtig.

1. Was ist die Forderungsausfalldeckung?

Ein Kratzer am Auto oder eine Verletzung durch ein Missgeschick – Schäden durch andere Personen sind schnell passiert.
Normalerweise übernimmt die Haftpflichtversicherung des Verursachers die Kosten.
Doch wenn dieser keinen Versicherungsschutz hat oder nicht zahlen kann, bleibt man ohne Forderungsausfalldeckung auf dem Schaden sitzen.
Genau hier greift dieser ergänzende Schutz: Die eigene Versicherung übernimmt die Kosten – vorausgesetzt, der Vertrag enthält diesen Baustein.

2. In welchen Fällen greift die Leistung?
Die Forderungsausfalldeckung greift nicht automatisch, sondern unter bestimmten Voraussetzungen:

- Es liegt ein rechtskräftiges Urteil gegen den Schädiger vor.
- Der entstandene Schaden übersteigt eine tariflich festgelegte Mindesthöhe.

3. So prüfen Sie Ihren Versicherungsschutz
Besonders ältere Haftpflichtversicherungen enthalten diesen Schutz nicht oder nur eingeschränkt. Deshalb ist es sinnvoll, den eigenen Vertrag zu überprüfen:

- Ist eine Forderungsausfalldeckung enthalten?
- Welche Mindestschadenhöhe gilt?
- Gilt der Schutz auch im Ausland?

Ein regelmäßiger Versicherungscheck hilft dabei, Lücken im Schutz zu erkennen und den Tarif gegebenenfalls anzupassen – für eine rundum sichere Absicherung.

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